Ernährungswissenschaftler und Mediziner weltweit bestätigen inzwischen, dass der regelmäßige Konsum von Olivenöl zahlreiche Erkrankungen vorbeugen und die Lebenserwartung steigern kann. Gesundes Olivenöl ist vor allem im mediterranen Raum ein wesentlicher Bestandteil in der Küche, auch hierzulande wird das feine Olivenöl gerne genommen-allerdings nur zum Verfeinern von Salaten, Suppen und Dips. In Deutschland liegt der Pro-Kopf-Verbrauch von Olivenöl bei etwa 0,85l , in Italien und Spanien dagegen werden mehr als zehn Liter pro Jahr konsumiert, in Griechenland sogar mehr als 20 Liter.
Mediterrane Ernährung-wirklich fit mit gesundem Olivenöl?!
Ja!
Eine konsequente mediterrane Ernährung reduziert das Risiko von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems erheblich und hat möglicherweise auch eine positive Wirkung auf das Risiko für Tumor- und neurodegenerative Erkrankungen.
Die Mittelmeerkost ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen, ungesättigten Fettsäuren und zahlreichen bioaktiven Inhaltsstoffen, zum Beispiel antioxidativ wirkenden Polyphenolen. Es gibt Hinweise auf eine protektive Wirkung dieser Kost, die über den Schutz der Gefäße hinausgeht.
Das wissenschaftliche Konzept der mediterranen Ernährung geht auf Studien des amerikanischen Ernährungswissenschaftlers Ancel Keys zurück. Bei Untersuchungen Anfang der 50er-Jahre in den USA und mehreren europäischen Ländern fielen ihm deutliche Unterschiede der Blutcholesterolwerte und die Sterblichkeit an Herz-Kreislaufkrankheiten auf. Anfang der 1960er-Jahre publizierte die WHO-Daten für Männer im Alter von 35 bis 64 Jahren, die diesen Trend aufzeigten. Dies lieferte erste Hinweise auf eine mögliche Beteiligung der Essgewohnheiten an Herz-Kreislauferkrankungen. Ausgehend von diesen Beobachtungen wurde 1958 die so genannte »7-Länder-Studie« initiiert. Sie ist bis heute einer der umfangreichsten Erhebungen zum Einfluss der Ernährung auf die Herz-Kreislaufkrankheiten und andere ernährungsabhängige Erkrankungen.
Mediterraner Kost-Was ist das genau?
Die charakteristischen Merkmale von mediterraner Kost: viel Obst und Gemüse, relativ wenig gesättigte Fettsäuren, im Gegensatz dazu viel einfach- und mehrfach-ungesättigte Fettsäuren (so wie sie in gesundem Olivenöl vorkommen), moderater Alkoholkonsum (insbesondere Rotwein) sowie eine hohe Aufnahme an Hülsenfrüchten, Nüssen und wenig Milchprodukten.
Die 7-Länder-Studie
Die Studie umfasste etwa 13.000 Männern aus sieben Ländern (USA, Finnland, Niederlande, Italien, ehemaliges Jugoslawien, Griechenland und Japan). Die Auswertung der Essgewohnheiten ergab für die Mittelmeerländer folgendes Bild: geringe Aufnahme an gesättigte Fettsäuren, hohe Zufuhr an einfach ungesättigte Fettsäuren sowie ein vergleichsweise hoher Anteil an Kohlenhydraten in der Nahrung. Nach einem Beobachtungszeitraum von 15 Jahren zeigten sich deutliche Unterschiede in der Herz-Kreislauf-bedingten Sterblichkeit. Während die Menschen der Mittelmeerländer die 15-Jahre-Mortalität (bezogen auf 10.000 Einwohner) bei 331 lag, verstarben in der Vergleichsgruppe (Nordeuropa) etwa dreimal mehr Personen an Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems. Dieser Trend blieb auch nach einem Beobachtungszeitraum von 25 Jahren erhalten.
Interessanterweise unterschied sich in der 7-Länder-Studie die Gesamtfettaufnahme der Mittelmeerbewohner kaum von den in Nordeuropa oder den USA untersuchten Bevölkerungsgruppen. Große Unterschiede bestanden aber in der Zusammensetzung der Speisefette. Eine hohe Zufuhr gesättigte Fettsäuren korrelierte deutlich mit einer höheren Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dabei scheint nicht so sehr die absolute einfach ungesättigte Fettsäuren-Aufnahme, sondern vielmehr das Verhältnis von einfach ungesättigten Fettsäuren zu gesättigten Fettsäuren eine wichtige Rolle zu spielen.
Gesundes Olivenöl gilt als einer der wichtigsten einfach ungesättigte Fettsäuren-Lieferanten in den Mittelmeerländern, vor allem in Griechenland. In Kreta lag 1960 die tägliche Zufuhr an gesundem Olivenöl bei 95 g pro Tag.
Viel gesunde Ölsäure: Die Inhaltsstoffe von Olivenöl
Olivenöl zeichnet sich im Vergleich zu vielen anderen Pflanzenölen dadurch aus, dass es viel Ölsäure (eine einfach ungesättigte Fettsäure) enthält.
Die wichtigsten Inhaltsstoffe von druchschnittlich 100 Gramm Olivenöl :
14 g gesättigte Fettsäuren
73 g einfach ungesättigte Fettsäuren
11 g mehrfach ungesättigte Fettsäuren
14 mg Vitamin E
60 µg Vitamin K
Zudem enthält Olivenöl mindestens 30 verschiedene Polyphenole.
Gesundes Olivenöl ist mehr als nur Fett.
Die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Olivenöls werden häufig mit dessen hohem Gehalt an einfach ungesättigte Fettsäuren, insbesondere der Ölsäure, in Verbindung gebracht. Eine Untersuchung konnte zeigen, dass der Austausch von gesättigte Fettsäuren durch einfach ungesättigte Fettsäuren in der Nahrung das Gesamt- und LDL-Cholesterol signifikant senkte.
Olivenöl und sein Gehalt an Vitamin-E
Neuere Studien deuten darauf hin, dass kalt gepresstes »natives Olivenöl extra« (extra virgine) im Gegensatz zu zahlreichen anderen Öle, die reich an einfach ungesättigte Fettsäuren sind, weitere Wirkstoffe mit sich bringt. Die aktuellen Empfehlungen für die tägliche Vitamin-E-Aufnahme entsprechen in etwa den mit einer typischen mediterranen Ernährung zugeführten Mengen von 20 bis 30 IE.
Olivenöl und sein Gehalt an Polyphenolen
Neben einem hohen Gehalt an Vitamin E (Tocopherole und Tocotrienole) enthält gesundes Olivenöl zusätzlich eine Reihe anderer wirksamer sekundäre Pflanzenstoffe: sogenannte Polyphenole.
Nach dem heutigen Stand des Wissens basieren die positiven Effekte des Olivenöls insbesondere auch auf der Wirkung der phenolischen Substanzen.
Wichtigste Vertreter sind die Phenole Oleuropein und Hydroxytyrosol, die im Olivenöl in einer Konzentration von 50 bis 800 mg pro kg vorkommen. Hier ist auf die Qualität des Olivenöl zu achten! Nur kaltgepresstes Olivenöl erreicht diese Werte.
Der Wirkstoff Oleuropein ist im kaltgepressten Olivenöl besonders hoch. Oleuropein besitzt eine stark antioxidative Wirkung und reguliert die Zellerneuerung. Es ist nachweislich entzündungshemmend, verlangsamt den Alterungsprozess und stimuliert das Immunsystem.
Es ist auch für den bitteren Geschmack der frischen, unfermentierten Oliven sowie für die Bräunung der Olivenhaut verantwortlich. Mit zunehmender Reife wird Oleuropein gespalten und in das stärker antioxidativ wirksame Hydroxytyrosol umgebaut. Hydroxytyrosol ist ebenfalls ein starkes Antioxidans (ca. 100 x stärker als Vitamin C). Diesbezüglich wurden auch vorbeugende Eigenschaften durch die Neutralisation freier Radikale bei Passiv-Rauchern festgestellt.
Fazit:
Würde man die Verwendung von gesundem Olivenöl alleine in seine Ernährung einbauen, so würde die Sterblichkeit an Krankheiten des Herz-Kreislauf-Krankheiten aber nicht deutlich senken. Eine weiterreichende Nahrungsumstellung muss schon sein und wird von vielen Medizinern empfohlen.
Die einfachste, umsetzbare Empfehlung lautet, die Ernährungsgewohnheiten komplett auf die klassische mediterrane Ernährungsweise umzustellen!
Kennzeichen dieser Ernährung sind: sehr hohe Zufuhr pflanzlicher Lebensmittel insbesondere Obst und Gemüse, Fettaufnahme überwiegend in Form von Olivenöl, wenig tierische Produkte mit regelmäßiger körperlicher Aktivität.-auch Sport genannt.
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Die senationelle Kreta Diät-was ist das besondere daran?
Fehlernährung und Bewegungsmangel sind neben den klassischen vier Faktoren für das Fortschreiten einer Herzkrankheit. Die nordeuropäische Nahrung bestand bis zur industriellen Revolution nur zu 20% aus Fett, wobei der Anteil an gesättigten Fettsäuren gerade einmal 7-8% betrug.
Mittlerweile besteht nordeuropäische Kost besteht zu über 30% aus Fett mit einem hohen Anteil gesättigter Fettsäuren. Die essentiellen Fettsäuren, mehrfach ungesättigten Fettsäuren, sind genau die Fette, die Körper nicht herstellen kann. Diese sind durch Studien in den vergangenen Jahren wieder in den Fokus unsere Ernährung gerückt worden. Die Omega-3-Fettsäuren sind in zu geringen Menge auf unserem Speiseplan vertreten. Der Omega-6/Omega-3-Fettsäure-Quotient liegt in unserer Ernährung im Mittel bei 1: 15. unsere Vorfahren kamen auf einen Wert von 4.
Es gibt mittlerweile viele Untersuchungen, die belegen, daß der Verlauf einer Koronaren Herzerkrankung mit Diäten günstig beeinflußt werden kann. Die wohl bekannteste dieser Studien ist die Lyon-Heart-Disease-Studie vom Mediziner Dr. Michel de Lorgeril an über 400 Patienten nach einem Herzinfarkt teilnahmen. In dieser Studie wurde eine ausgewogene mediterrane Kost auch bekannt als Kreta-Diät mit gesundem Olivenöl , einer übliche westliche Ernährung gegenübergestellt.
Die charakteristischen Merkmale einer Mittelmeerkost sind: Brot, Getreide, Reis und Nudeln und zwar ohne fette Soßen. Einen weiteren großen Anteil machten frisches Gemüse und auch Obst aus viel Obst und Gemüse. Tierische Fette wurden sehr wenig konsumiert und wenn, dann vor allem in Form von Fisch, Geflügel oder Milchprodukten. Moderater Alkoholkonsum (insbesondere Rotwein) sowie eine hohe Aufnahme an Hülsenfrüchten,und Nüssen sind ebenfalls kennzeichnend. Fett wurde bevorzugt in Form von gesundem Olivenöl verwendet. Diese Ernährung enthält im Gegensatz zur heutigen mitteleuropäischen Ernährung wenig gesättigte Fettsäuren und statt dessen mehr einfach- und mehrfach-ungesättigte Fettsäuren.
Laut WHO starben in den 1980er Jahren in den USA fast 40-mal mehr Menschen an Erkrankungen der Herzkranzgefäße als auf Kreta. Aufgrund dieser Ergebnisse kamen Wissenschaftler zu der Überzeugung, dass die Ernährung hierfür ausschlaggebend sein muss. Die Ernährungsgewohnheiten der Kreter rückten daher in den Mittelpunkt des Interesses viele Mediziner. Vor allem dem reichlich verwendeten gesundem kaltgepresstem Olivenöl wurde gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben.
Weniger Zweit- und Drittinfarkte, weniger Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems und eine reduzierte Gesamt-Todesrate lauteten die Ergebnisse dieser Studien, die sich nach den Prinzipien der Kreta-Diät ernährte.
Die Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems insgesamt ist demnach durch die mediterranen Ernährung um 50 Prozent gesenkt worden. Myokardinfarkt, instabile Angina pectoris, Herzinsuffizienz, Schlaganfall u.a. traten unter mediterraner Kost wesentlich seltener auf (15% vs. 30%). Dies entspricht etwa einer Halbierung des Risikos für kardiovaskuläre Erkrankungen, ein Effekt, der bisher mit keinerlei medikamentösen Behandlung erreicht wurde.
Des weiteren ist bemerkenswert, daß die empfohlene mediterrane Kost über die gesamten 4 Jahre durchgehalten wurde, ein Beleg dafür, daß diese Ernährung schmackhaft ist und das Wohlbefinden steigert.
Jeder Herzinfarktpatient kann durch die Umstellung von Ernährung und Lebensstil seine Prognose deutlich verbessern.
Die Studie wurde über einen Zeitraum von 4 Jahren durchgeführt.
Weitere interessante Fakten über gesundes Olivenöl
Olivenöl & Alzheimer
Eine Studie mit Mäusen aus dem Jahr 2017durchgeführt von der Biomedizinerin Elisabetta Lauretti an der Temple University School of Medicine, kam zu dem Ergebnis:
Extra natives Olivenöl schützt vor Alzheimer.
Eine Gruppe von Tieren erhielt in ihrer Diät Olivenöl, die andere nicht. Nach neun und zwölf Lebensmonaten wurden die Tiere auf ihre Gedächtnisleistung und ihre Lernfähigkeiten hin getestet. Die mit Olivenöl gefütterten Tiere schnitten deutlich besser ab, und zwar in sämtlichen Tests. Bei späteren Vergleichen der Gehirne dasselbe Resultat: Die Hirnzellen der Olivenöl-Gruppe waren sichtlich gesünder und sie hatten weniger Amyloid Plaque, eine Folge von toxischen Proteinen, die sich im Gehirn ansammeln.
Olivenöl & der Darm
Die Studienergebnisse deuten auf eine Schutzwirkung von extra nativem Olivenölpolyphenolen auf Darmebene hin, wo sie Darmkrankheiten vorbeugen, das Auftreten und Fortschreiten chronischer Darmentzündungen verhindern oder begrenzen können. hier geht es zur Studie: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29793168/
Olivenöl & glänzendes und volles Haar
Der hohe Gehalt an Vitamin-E im Olivenöl macht es zu einem wirksamen Hilfsmittel gegen sprödes und brüchiges Haar, das wussten schon die alten Griechen. Es empfiehlt sich, eine gesunde Olivenöl-Haarmaske ungefähr alle ein bis zwei Wochen auf die Haarspitzen aufzutragen. Diese vermindert Spliss, macht das Haar spürbar geschmeidiger und ist eine Wohltat für Menschen, die unter sehr trockener Kopfhaut leiden.
Warum teure Shampoos und Cremes kaufen? Verwenden Sie gutes gesundes Olivenöl, extra nativ, pur und Sie erhalten den gleichen Effekt.
Kennen Sie schon die anderen wertvollen Wirkstoffe im gesunden Olivenöl?
Oleocanthal: Es kommt ausschließlich im Olivenöl vor. Die entzündungshemmende Wirkung im Olive nöl entfaltet sich durch diesen Stoff.
Elastase ist im Olivenöl in besonders hoher Konzentration vorhanden und für Um- und Abbau der elastischen Fasern in der Haut zuständig.
Squalan ist ein hautverwandter Lipidstoff. Er schützt und glättet die Haut. Darüber hinaus transportiert er fettlösliche Stoffe tiefer in die Haut (Vehikelfunktion).
Flavonoide Eine große Anzahl unterschiedlichster Flavonoide findet man im gesunden Olivenöl. Sie gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und bieten Schutz vor äußeren schädlichen Einflüssen (freie Radikale) durch ihre antioxidative und entzündungshemmende Wirkung.
Gut zu Wissen:
Gesunde und leckere Ernährung. Städt. Kliniken in Dortmund zeigt wie es geht.